Vereint im Glauben an Jesus Christus
DILLENBURG.- Gemeinsamkeiten statt Unterschiede - unter diesem Motto haben am Samstag, 9. September, in der Pfarrei Herz Jesu Dillenburg etwa 100 katholische und evangelische Frauen zusammen gefrühstückt.
Brigitte Görgen-Grether, Ökumene-Referentin des Bistums Limburg, referierte über das Thema "Heilung der Erinnerungen". Der jeweils fremde Glaube habe Ängste und demzufolge Abgrenzung erzeugt. Viele Verletzungen und Unkenntnis im Hinblick auf die unterschiedlichen Konfessionen hätten die Vergangenheit geprägt.
Die ökumenischen Feierlichkeiten im Reformationsjahr hätten auf allen Seiten zu noch größerer Annäherung geführt. "Es geht doch zuallererst um den Glauben an Jesus Christus, auf dessen Tod und Auferstehung wir alle getauft sind", sagte Görgen-Grether. In den vergangenen Jahren hätten sich zudem Gläubige beider Konfessionen beispielsweise durch den Weltgebetstag der Frauen, die gemeinsame Sorge für Flüchtlinge sowie Andachten zu besonderen Festzeiten angenähert.
Im Gespräch kennenlernen
Darum ging es auch beim ökumenischen Frauenfrühstück: In gemischten Tischgruppen wurden die eigenen konfessionellen Wurzeln in den Blick genommen. Im Mittelpunkt stand aber auch das, was jede Frau an der anderen Konfession schätzt und als bereichernd erlebt.
Eingeladen zum Frauenfrühstück im Reformationsjahr 2017 hatten Maria Becker aus dem Katholischen Bezirk Lahn-Dill-Eder, Brigitte Görgen-Grether, Ökumenereferentin im Bistum Limburg, Andrea Satzke vom ökumenischen Arbeitskreis Haiger sowie Christa Kunz und Margot Kögel aus dem evangelischen Dekanat "An der Dill".
Der Vormittag endete mit einer ökumenischen Andacht und mündete in ein Versprechen, einander zukünftig noch aktiver zu unterstützen. (PM/jh)