Ohne Toga und Sandalen
Gott ist Fleisch geworden und stirbt. Dieses Sterben hat Regisseurin Brigitte Maria Mayer mit ihrem Film „Jesus cries“ in die Gegenwart geholt. Am Freitag, 15. Juni, ist ihr Film in Montabaur im b-05 (Im Stadtwald 2) um 19 Uhr zu sehen. Im Anschluss daran moderieren der Theologe Martin W. Ramb vom Bistum Limburg und der Philosophieprofessor Holger Zaborowski von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar ein Gespräch mit der Regisseurin.
Der Film „Jesus Cries“ erzählt die Geschichte der Kreuzigung mit Anklage, Folter und Tod . Die Ereignisse um das letzte Abendmahl, den Judaskuss und die Festnahme werden dabei erzählt, geträumt und in Erinnerung gebracht. Mayer zeigt damit das Schicksal, die Irrwege und den Glauben der Jünger; sie führt uns in den Kreis der Apostel, die nicht wissen, wie die Geschichte enden wird. Dabei kommt ihr Film ohne die klassischen Attribute eines Bibelfilms aus. Weder Toga noch Sandalen geben dem Film seine Atmosphäre. Die Folterer Jesu tragen beispielsweise luxuriöse Anzüge und sind perfekt frisiert.
Hintergrund: Brigitte Maria Mayer
Brigitte Maria Mayer, geb. 1965, ist eine deutsche Fotografin, Filmemacherin und Produzentin. Ihr Studium der Fotografie und Performance hat sie an der Hochschule für Visuelle Kommunikation in Kassel absolviert. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Der Eintritt kostet 13,95 Euro (erm. 11,75 Euro). Karten sind bei allen Ticket-Regional Vorverkaufsstellen zu erhalten (Tel. 0651-9790777). Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.