Glück kennt keine Behinderung
FRANKFURT.- Seit mehr als zwei Jahren porträtiert die Fotografin Jenny Klestil Menschen (von klein bis groß) mit Trisomie 21 – mehr als 600 sind es mittlerweile, die sich, mal allein, mal mit Eltern oder Geschwistern ablichten ließen. Entstanden ist eine Ausstellung von überflutender Lebenslust und Liebe. Gezeigt werden die Bilder unter dem Titel „Glück kennt keine Behinderung“ vom 1. bis zum 31. Mai im Haus am Dom, Domplatz 3. Die Tatsache, dass in Deutschland kaum noch Kinder mit Down-Syndrom auf die Welt kommen, macht diese Ausstellung zu einem Statement für Vielfalt und Toleranz.
Die Vernissage ist am Donnerstag, 3. Mai, um 18:00 Uhr, anschließend berichtet die Fotografin Jenny Klestil in der Soirée am Dom, 19:30-21:30 Uhr, von ihren spannenden, lehrreichen Erfahrungen bei der Erstellung und Präsentation ihrer Ausstellung. Denn, so die Künstlerin, die Tatsache, dass sie ihre Profession in den Dienst von Familien mit einem Angehörigen mit Down-Syndrom stellte, habe sie viel gelehrt.
Im Rahmenprogramm der Ausstellung liest die Autorin Sandra Schulz am Samstag, 5. Mai, 19 Uhr, zur Nacht der Museen im Haus am Dom aus ihrem autobiographischen Buch „Das ganze Kind hat so viele Fehler“. Die „Geschichte einer Entscheidung aus Liebe“ erzählt offen, ehrlich, emotional und berührend von einer Schwangerschaft in dem Wissen, ein Kind mit Behinderung zu erwarten.