Bistum trauert um Pfarrer Heribert Wolf
Das Bistum trauert um Pfarrer i. R. Heribert Wolf. Der Seelsorger starb im Alter von 87 Jahren in Foxford/Irland.
Heribert Wolf wurde am 13. Januar 1930 in Limburg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Städtischen Oberschule war er nach Kriegsende als landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter im Limburger Missionshaus der Pallottiner beschäftigt. Im Herbst 1946 trat er in das Hermann-Josef-Kolleg der Pallottiner in Rheinbach bei Bonn ein und besuchte dort das Städtische Gymnasium. 1948 wechselte er auf das staatliche Johann-Ludwig-Gymnasium in Hadamar, wohnte in dieser Zeit im bischöflichen Konvikt und konnte 1952 die Reifeprüfung ablegen. Anschließend nahm er das Studium der Philosophie und der Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt auf.
Am 8. Dezember 1957 wurde Heribert Wolf von Bischof Dr. Wilhelm Kempf im Limburger Dom zum Priester geweiht. Nach seelsorglichen Tätigkeiten in Langendernbach und Dillenburg im Jahr 1958 wirkte er als Kaplan in Eltville (September 1958 bis Mai 1960) und in Frankfurt-Bornheim (Mai 1960 bis Mai 1965). Zum 1. Mai 1965 übertrug ihm der Bischof die Pfarrei Hausen/Fussingen. In dieser Zeit knüpfte Pfarrer Wolf nähere Kontakte zur KAB und stellte seine Kräfte in deren Dienst als Bezirkspräses des Bezirksverbands Limburg und als Diözesanpräses des Diözesanverbands.
Die weiteren Pfarrstellen führten ihn zum 1. März 1978 als Pfarrer der beiden Pfarreien Oestrich-Winkel/St. Walburga und Oestrich-Mittelheim/ St. Aegidius zunächst in den Rheingau, später dann in den Westerwald, wo er ab dem 15. April 1989 Pfarrer der Pfarreien Mengerskirchen/St. Maria Magdalena und Waldernbach/St. Katharina war. Über seine Dienste als Pfarrer hinaus übernahm er stets auch Verantwortung für die Dekanate, in denen er wirkte: So war er von Februar 1971 bis März 1978 stellvertretender Dekan des Dekanates Lahr.
In seiner Zeit als Pfarrer im Rheingau wurde er im Februar 1980 zunächst zum stellvertretenden Dekan, im Dezember 1982 schließlich zum Dekan des Dekanates Eltville gewählt. Dieses Amt hatte er bis April 1989 inne.
In all den Jahren seines Wirkens war Pfarrer Wolf ein Priester, der unverdrossen, unermüdlich und in ganz und gar kirchlicher Gesinnung seine Dienste ausübte. Die Verbindung zu seinen Mitbrüdern und der geistliche Austausch untereinander waren ihm große Anliegen. Sein offenes Haus und seine Freundschaft stifteten Begegnungen waren ein wesentliches Merkmal seines priesterlichen Lebens.
Zum 31. Januar 1995 trat Pfarrer Wolf in den Ruhestand. Zunächst wohnte er in Waldbrunn-Fussingen. Im Winter 2007 verlegte er seinen Wohnsitz nach Foxford/Irland. Dort konnte er am 8. Dezember 2007 sein Goldenes Priesterjubiläum feiern.
Das Requiem wurde am 9. September 2017 in Foxford/Irland gefeiert. Dort wurde der Verstorbene auch beigesetzt.