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Abschied vom Anwalt der Kleinen und Benachteiligten

Requiem und Beisetzung von Ehrendomherrn Prof. Dr. Ernst Leuninger
Abschied vom Anwalt der Kleinen und Benachteiligten
Abschied vom Anwalt der Kleinen und Benachteiligten

Lebensstationen

Ernst Leuninger wurde am 5. November 1933 in Köln-Ossendorf geboren. Nach dem Theologiestudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen und der Universität München empfing er am 8. Dezember 1959 die Priesterweihe durch Bischof Dr. Wilhelm Kempf. Nach einem einmonatigen Seelsorgepraktikum in der Dompfarrei Wetzlar wirkte Leuninger als Kaplan in Lorch, Wetzlar-Niedergirmes und Frankfurt/St. Bernhard. Zum 18. April 1966 wurde er Bezirksjugendseelsorger im Rheingau, zum 1. Januar 1968 zusätzlich Geistlicher Assistent der Caritasarbeit im Rheingaukreis.

Im Februar 1970 übertrug ihm der Bischof das neu geschaffene Seelsorge-Referat am Bischöflichen Ordinariat und ernannte ihn zum Ordinariatsrat. Im Zuge der Neuorganisation des Bischöflichen Ordinariates wurde er später zum ersten Dezernenten des Dezernates Grundseelsorge, dem heutigen Dezernat Pastorale Dienste, berufen. In dieser Zeit war er Mitglied des Geistlichen Rates, der Personalkammer, der Dezernentenkonferenz, der Plenarkonferenz und des Diözesankirchensteuerrates, Direktor des Bonifatiuswerkes im Bistum Limburg sowie ab November 1977 Synodalprüfer. Zum 15. Juli 1979 übernahm er das Dezernat Erwachsenenarbeit.

Zwischen 1982 und 2004 übernahm Leuninger weitere Aufgaben im Bistum. So war er Diözesanpräses der Büchereiarbeit im Bistum, Diözesanpräses der KAB Diözesanverband Limburg sowie Rector ecclesiae der Kirche in Nothgottes.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des Verstorbenen war die wissenschaftliche Tätigkeit: Nach dem Abschluss seiner Promotion zum Doktor der Theologie im Juli 1980 und der Habilitation für das Fach Christliche Gesellschaftslehre im Mai 1985 hielt ab 1987 als Honorarprofessor regelmäßig Vorlesungen an der Theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar. Zum Sommersemester 1999 wurde er als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar berufen und war bis zum Jahr 2001 in Forschung und Lehre aktiv.

Als Beauftragter von Bischof Dr. Franz Kamphaus für Bosnien und das Kosovo setzte er sich für den Wiederaufbau von Häusern und Kirchen ein und organisierte die erfolgreichen Spendenprojekte „Schafe für Bosnien“ und „Kühe für den Kosovo“. Für seine außergewöhnlichen Mühen wurde er 1999 von Vinko Kardinal Puljic zum Ehrenkanonikus der Kathedrale von Sarajevo ernannt.

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